Gravesearch online
Gravesearch online
Peter Burkhardt
Date of birth 26.12.1926
Place of birth -
Death/missing date 12.1944
Death/missing place Raum Budapest
Service rank -
According to the information available to us, Peter Burkhardt has been missing since 12.1944.
- We have recorded the name and the personal details of the person named above in the memorial book of the cemetery Budaörs . You are welcome to order an extract from us.
- Please note that the version on display in some cemeteries is not the current version; therefore, the name of your relative may not be recorded in it.
- If Peter Burkhardt is related to you and you would like us to inform you about changes in the status, please fill out the following form.
- Please check carefully beforehand on the basis of your documents whether it is really your relative. If you are not sure, please note this in the text field of the form.
Short Biography
Peter Burkhardt wurde am 26. Dezember 1926 in Jonsdorf geboren. Er hatte einen älteren Bruder und eine Schwester. 1944 ist er im Alter von 17 in die 8. SS-Kavallerie-Division “Florian Geyer“ eingetreten. Vor seinem Beitritt zu Waffen-SS hatte er eine Lehre als Schriftenmaler begonnen.
Während des Zweiten Weltkrieges war die 8. SS-Kavallerie-Division an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt. Zwischen 1941 und 1943 wurde sie zur „Bandenbekämpfungen“ im Gebiet der heutigen Ukraine eingesetzt. Die „Bandenbekämpfung“ diente als Vorwand für den Vernichtungskrieg im Osten. Burkhardt kam erst Mitte 1944 zur 8. SS-Kavallerie-Division. Eine Beteiligung Burkhardts an Kriegsverbrechen lässt sich nicht konkret nachweisen.
Ab August 1944 wurde Burkhardt bei Kämpfen in Siebenbürgen eingesetzt. Während seines Einsatzes hielt er über Briefe den Kontakt in die Heimat. Allerdings schrieb er in den Augen seiner Familie anscheinend nicht häufig genug nach Hause, so rechtfertige er sich in einem Brief: „In der letzten Zeit wirst du dich hoffentlich nicht über schreibfaulheit [sic!] meinerseits beklagen können, Den [sic!] ich habe da wirklich öfters geschrieben“. (25.11.44) In seinen Briefen berichtete er von seinem Alltag, etwa von der Entlausung nach, nach der er „man [sich] fühlt […] wie neu geboren“. Ansonsten berichtet er noch über die sich verschlechternde Versorgungslage, so schrieb er „unsere Verpflegung ist zur Zeit äußerst mager, aber trotz allem kommen wir ganz gut aus wenn man doch nicht gerade fett werden kann“.
Ende 1944 wurde Burkhardt mit seinem Verband bei der Schlacht von Budapest eingesetzt. Hitler erklärte Budapest Anfang Dezember zur Festung, um den Vormarsch der Roten Armee aufzuhalten. Ende Dezember wurde die Stadt eingekesselt. Insgesamt etwa 70.000 deutsche und ungarische Soldaten sollten die Stadt verteidigen - unter ihnen die SS-Kavallerie-Divisionen Florian Geyer und Maria Theresia. Den Angaben von Angehörigen zufolge absolvierte Burkhardt während der Belagerung einen Kurierflug mit einem Fieseler Storch zwischen Szombathely (Steinamanger) und Budapest, um einen Verletzten zu transportieren. Kurz vor seinem 18. Geburtstag schrieb er am 10. Dezember aus Budapest seinen letzten Brief an die Eltern, darin teilte er ihnen noch mit, sie sollten sich "keine Sorgen machen!" Die Schlacht um Budapest endete am 13. Februar 1945 mit der sowjetischen Besetzung der Stadt. Bis auf ein paar hundert Überlebende wurde seine Division fast vollständig vernichtet. Wahrscheinlich wurde auch Burkhardt während dieser Kämpfe getötet. Burkhardt gilt seither als vermisst.
Nur kurze Zeit zuvor war bereits der ältere Bruder Burkhardts, Christian Burkhardt, am 16. Oktober 1944 in Finnland gefallen.
Nach dem Krieg versuchte die Familie, den Verbleib Peter Burkhardts herauszufinden und wandte sich an verschiedene Suchdienste wie das DRK, den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, aber auch an einen Suchdienst, der von der rechtsextremen Zeitschrift Wiking-Ruf organisiert wurdet, die von ehemaligen Offizieren der Waffen-SS herausgegeben wurde und dem NS nahestand. 1973 stellte das Rote Kreuz in einem Gutachten fest, dass Peter Burkhardt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Budapest verstorben ist.
Die Lebensdaten Peter Burkhardts sind im Namenbuch der Kriegsgräberstätte Budaörs verzeichnet.
Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Peter Burkhardt, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].
Budaörs, Ungarn

Note for cemetery visitors
On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.
Lesen Sie mehr über den Kriegsgräberdienst und über die Volksbund-Arbeit allgemein.