Gravesearch online
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Robert Gustav Maisch
Date of birth 09.11.1921
Place of birth Ziegelhausen
Death/missing date -
Death/missing place nicht verzeichnet
Service rank Obergefreiter
Robert Gustav Maisch has probably been transferred as an unknown soldier to the military cemetery Nadolice Wielkie .
Unfortunately, during our re-interment activities, we were not able to recover all the fallen German soldiers from his original burial place and transfer them to the cemetery Nadolice Wielkie. It is, however, possible that Robert Gustav Maisch is one of the German soldiers whose remains have been recovered, but whom it has not been possible to identify, in spite of all our efforts.
Grave site: wahrscheinlich unter den Unbekannten
- The name and personal data of Robert Gustav Maisch are also recorded in the cemetery's memorial book. You are welcome to order an extract from us.
- Please note that the version on display in some cemeteries is not the current version; therefore, the name of your relative may not be recorded in it.
- If Robert Gustav Maisch is related to you and you would like us to inform you about changes in the status, please fill out the following form.
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Short Biography

Portrait Robert Maisch, undatiert
Robert Gustav Maisch wurde am 9. November 1921 in Ziegelhausen bei Heidelberg als Sohn des Kaufmannes Carl Maisch und dessen Ehefrau geboren. Er wuchs auf mit fünf Geschwistern.
Nach dem Besuch der Volksschule ging er bei seinem Onkel in die Lehre als Zimmermann. 1939 absolvierte er seine Gesellenprüfung. Im Oktober desselben Jahres wurde er zum Reichsarbeitsdienst einberufen. Anschließend schrieb er sich im Wintersemester 1940 im Staats-Technikum Karlsruhe ein. Zur Überbrückung arbeitete er zwischenzeitlich immer wieder im Betrieb seines Onkels.
Am 4. August 1941 wurde Maisch schließlich zur Wehrmacht einberufen. Eingesetzt wurde er in Pionier-Einheiten zunächst in Russland. Nach wenigen Wochen wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Mit Erfrierungen an den Zehen wurde er in das Lazarett eingewiesen. Seine jüngere Schwester Elfriede erinnerte sich später an den anschließenden Genesungsurlaub: Immer, wenn sie ihm die Füße einsalbte, erhielt sie 10 Pfennig von ihm.
Es folgten weitere Einsätze in Dänemark und Polen und weitere Verwundungen. 1943 wurde Maisch das Verwundetenabzeichen in schwarz verliehen. Ferner erhielt er das Deutsche Schutzwall-Ehrenzeichen für die Beteiligung am Bau von Befestigungsanlage und die Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42.
Vermutlich im März 1944 kehrte Maisch ein letztes Mal auf Genesungsurlaub zurück nach Hause. Elfriede Maisch erinnerte sich: „Vater [bestellte] den Fotografen! Dieser hatte über den Fotoapparat und über sich selbst ein großes, schwarzes Tuch gehängt und so entstand unser Familienfoto im Hof – und danach der Abschied für immer.“ Nach einem Schanzeinsatz in Dänemark war Maisch zuletzt als Obergefreiter der Kampfgruppe Stoltenberg zugeteilt. Vermutlich wurde er Anfang 1945 bei Kämpfen in der Region Legnica (Liegnitz), Polen getötet. Die Familie erhielt die letzten Feldpostbriefe vom 2. und 29. Januar ungeöffnet als nicht zustellbar zurück.
Eine Todesbenachrichtigung oder Vermisstenmeldung jedoch erhielt die Familie nicht. Die Ungewissheit setzte insbesondere den Eltern zu. Bereits im Jahr 1939 war der Sohn Felix Maisch nach einer Blinddarmoperation verstorben. 1944 wurde die Tochter Lieselotte Maisch zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und der Sohn Herbert Maisch wurde im Alter von nur 15 Jahren zum „Schanzen“ verpflichtet. An die Trauer ihrer Mutter erinnerte sich Elfriede Maisch: „In damaliger Zeit war es noch Brauch, dass bei einem Todesfall die Frauen der nächsten Angehörigen als Zeichen ihrer Trauer ein Jahr lang schwarz gekleidet waren. Die Männer trugen am Reverskragen ihrer Jacke einen schwarzen Trauerflor. Es gab keine Besuche von lustigen Veranstaltungen. Der Krieg nahm meiner Mutter vier junge, nahestehende Verwandte – dazu kam der altersbedingte Heimgang ihrer Tanten, Onkels und Cousinen. So habe ich unsere Mutter von meiner Kindheit an nur in dunkler Kleidung in Erinnerung.“
In der Nachkriegszeit ließ der Vater nichts unversucht, um den Verbleib seines Sohnes Robert Maisch zu klären. Unter anderem wandte er sich an die Wehrmachtsauskunftstelle, das Rote Kreuz, die Kriegsgefangenenhilfe der SPD, an die Stadtverwaltung der Stadt Liegnitz und andere Stellen. Angesichts der ausbleibenden Resultate wandte er sich 1951 gar an den Esoteriker Hans-Georg Weidner, der in einer „Experimentalstudie“ zu dem Schluss kam: „Nach den Ausstrahlungen zu urteilen, besteht kein Lebenszustand mehr.“ Im November 1959 stellte der Vater den Antrag, Robert Maisch für tot zu erklären. Im Sommer 1960 wurde diesem Antrag stattgegeben.
Wahrscheinlich ruht Robert Gustav Maisch unter den Unbekannten auf der Kriegsgräberstätte Nadolice-Wielkie. Sein Name ist auf der Namentafel B verzeichnet.Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Robert Gustav Maisch, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].
Nadolice Wielkie, Polen

Note for cemetery visitors
On some war grave sites, which the War Graves Commission has established in Eastern Europe, the name marking has partly not been done yet! Therefore, we urgently request that relatives contact us at the e-mail address service@volksbund.de or the telephone number +49(0)561-7009-0 before a planned trip. This way we can also guarantee that the respective war gravesite will be open on the planned date of the visit.
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