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Hans Werner Cordts
Geburtsdatum 23.10.1925
Geburtsort -
Todes-/Vermisstendatum 12.1944 - 01.1945
Todes-/Vermisstenort Budapest / Ungarn
Dienstgrad -
Nach den uns vorliegenden Informationen ist Hans Werner Cordts seit 12.1944 - 01.1945 vermisst.
- In dem Gedenkbuch des Friedhofes Budaörs haben wir den Namen und die persönlichen Daten von Hans Werner Cordts verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
- Bitte beachten Sie, dass auf einigen Friedhöfen nicht die aktuelle Version ausliegt, somit kann der Name Ihres Angehörigen darin evtl. noch nicht verzeichnet sein.
- Falls Hans Werner Cordts mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus.
- Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.
Kurzbiographie

Hans Werner Cordts im Rang eines SS-Schützen, ca. 1944
Hans Werner Cordts wurde am 23. Oktober 1925 als Sohn von Johannes Cords und seiner Ehefrau Helene geborene Philippeit in Oberglinde geboren. Von Beruf war er gelernter Chemiker.
1942 wurde er zur Militärausbildung eingezogen. Diese absolvierte er in Prag. Während des Krieges diente er dann als Sturmmann bei der Waffen-SS. Er gehörte der 5. Kompanie des SS-Kavallerie-Regiments 18 an. Das Regiment war Anfang 1944 neuaufgestellt und der 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“ unterstellt worden. Die Division war an zahlreichen Kriegsverbrechen beteiligt. Ein individuelle Beteiligung Cordts‘ lässt sich nicht konkret nachweisen.
Ab März nahm Cordts mit seiner Einheit an der Besetzung Ungarns teil, nachdem es drohte, als Verbündeter der „Achsenmächte“ abtrünnig zu werden. Die Besetzung Ungarns unter dem Operationsnamen „Unternehmen Margarethe“ begann am 19. März 1944. Im September 1944 stieß dann die Rote Armee nach Ungarn vor. Hitler erklärte Budapest daraufhin Anfang Dezember zur Festung, um den Vormarsch der Roten Armee aufzuhalten. Ende Dezember wurde die Stadt eingekesselt. Insgesamt sollten etwa 70.000 deutsche und ungarische Soldaten die Stadt verteidigen - unter ihnen verschiedene SS-Verbände. Die Schlacht um Budapest endete am 13. Februar 1945 mit der sowjetischen Besetzung der Stadt. Die Division Cordts‘ wurde fast gänzlich vernichtet. Cordts selbst gilt seit Dezember 1944 als vermisst. Ein Kamerad gab in seiner Heimkehrer-Erklärung gegenüber dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuz 1960 an, dass Cordts im Dezember 1944 oder Januar 1945 in Budapest gefallen sei. Wahrscheinlich wurde er im Kessel von Budapest getötet.
Der Name Hans Werner Cordts‘ ist im Namenbuch der Kriegsgräberstätte Budaörs dokumentiert.
Empfohlene Zitationsweise: Projekt "Kriegsbiographien", Hans Werner Cordts, in: Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V., Gräbersuche Online, [Zugriff am].
Budaörs, Ungarn

Deutsche und ungarische Kriegstote ruhen gemeinsam in Budaörs. Die Kriegsgräberstätte westlich von Budapest ist die größte Anlage für Kriegstote aus beiden Ländern.
Friedhofbeschreibung
Die Kriegsgräberstätte Budaörs ist die größte Anlage für deutsche und ungarische Kriegstote in Ungarn. Sie liegt wenige Kilometer westlich der Hauptstadt Budapest. Das Informationsgebäude, in dem sich auch eine Ausstellung über den Friedhof befindet, ist nur während der Anwesenheit der Pflegearbeiter geöffnet. Die Kriegsgräberstätte selbst ist jedoch durchgehend zugänglich.
Belegung
In Budaörs ruhen Gefallene des Zweiten Weltkriegs, hauptsächlich aus dem Bereich östlich der Donau, aus den Komitaten Komáron-Esztergom und Pest sowie aus Budapest. Bis heute haben hier 16.630 Tote ihre letzte Ruhestätte gefunden. 2.400 Kriegstote, deren Gebeine durch Überbauung nicht mehr geborgen werden konnten, deren Namen und Daten aber bekannt sind, wurden in einem dauerhaften Namenbuch aus Metall verewigt.
Historie
2001 wurden die Toten der Anlagen Budapest-Kispest, Budapest X. Bezirk und Esztergom nach Budaörs umgebettet. Der Friedhof wurde am 19. Oktober 2002 eingeweiht. 2018 wurden auf der Kriegsgräberstätte weitere 198 deutsche und 21 ungarische Soldaten bestattet. Die Soldaten waren erst 2018 durch den Umbettungsdienst des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge geborgen, einige in Zusammenarbeit mit der Deutschen Dienststelle in Berlin im Nachhinein identifiziert worden.
Besonderheit
Gleichzeitig mit dem Ausbau des Friedhofs entstand auf dem etwa sechs Hektar großen Gelände ein Friedenspark. Am 24. Oktober 1998 wurden im Friedenspark Budaörs die ersten 58 Bäume gepflanzt. Mittlerweile sind es 674 Friedensbäume, die einen Baumpaten gefunden haben. Eine mehrsprachige Ausstellung dokumentiert mit Einzelschicksalen das Leid der Menschen im Krieg. Weitere Friedensparks hat der Volksbund in La Cambe (Frankreich), Groß Nädlitz/(Nadolice Wielkie/Polen) und Sologubowka (Russland) angelegt.
Öffnungszeiten
Aufgrund der exponierten Lage der Kriegsgräberstätte könnte eine durchgehende Öffnung des Informationsgebäudes - auch an Wochenenden und Feiertagen - nur mit einem erhöhten Kostenaufwand sichergestellt werden. Aus diesem Grund und zum Schutz der Ausstellungsmaterialien und der Einrichtung vor Diebstahl und Vandalismus ist das Informationsgebäude nur während der Anwesenheit der Pflegearbeiter geöffnet. Die Kriegsgräberstätte selbst ist jedoch durchgehend zugänglich.
Hinweis für Friedhofsbesucher
Auf einigen Kriegsgräberstätten, die der Volksbund in Osteuropa errichtet hat, ist die Namenkennzeichnung teilweise noch nicht erfolgt! Daher bitten wir dringend darum, dass sich Angehörige vor einer geplanten Reise mit uns unter der E-Mail-Adresse service@volksbund.de oder der Telefon-Nummer +49(0)561-7009-0 in Verbindung setzen. So können wir auch gewährleisten, dass die jeweilige Kriegsgräberstätte zum geplanten Besuchstermin geöffnet ist.
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