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Volksbund beim Tag der offenen Tür im Auswärtigen Amt

Verein präsentiert sich auf großer Bühne – Ministerium betont wichtige Zusammenarbeit

Er ist ein Highlight im Hauptstadt-Sommer: der „Tag der offenen Tür“ der Bundesregierung. Schon am Samstag wurden frühere Besucherrekorde gebrochen. Am Sonntag hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. dann Gelegenheit, im Auswärtigen Amt seine Arbeit auf der großen Bühne des „Weltsaals“ zu präsentieren. 

 

Welche Aufgabe hat der Volksbund 80 Jahre nach Kriegsende? Kriegsgräberfürsorge ist weder alt noch obsolet – das zeigte Dr. Heike Dörrenbächer, Abteilungsleiterin Gedenkkultur und Bildung, in ihrer Vorstellung der Jugend- und Bildungsarbeit. Hier geht es um internationale Begegnungen und Demokratiekompetenz, um die Möglichkeit, einen Dialog über Frieden und Konflikte zu führen. Tankred Suckau, erfahrener Workcamp-Teamer aus Berlin, ergänzte: „Die Toten sind nicht kontrovers, sie sind auf den Kriegsgräberstätten einfach da und man muss sich mit ihnen auseinandersetzen.“ 
 

 

Werkzeug der Diplomatie

Eva Willems, stellvertretende Leiterin des Referats 503 im Auswärtigen Amt, bekräftigte das Bekenntnis des Ministeriums zur Kriegsgräberfürsorge. Deutschland vermittle durch die Arbeit des Volksbundes „eine aktive Erinnerungskultur und die Werte, die wir auch in der Außenpolitik vertreten.“ 

Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen nannte die Kriegsgräberfürsorge ein Werkzeug der Diplomatie und zugleich einen Anlass, sich über grundsätzliche Fragen – gerade auch in politisch schwierigen Zeiten – Gedanken zu machen. Backen zitierte ein rumänisches Sprichwort: „Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen, es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.“
 

Großes Interesse an Volksbund-Arbeit 

Die Kolleginnen und Kollegen, die an beiden Tagen den Stand im Auswärtigen Amt betreuten, hatten viel zu tun. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen suchten das Gespräch: von Jugendlichen, die für die Bildungsarbeit des Volksbundes gewonnen werden konnten, bis hin zu Angehörigen der Erlebnisgeneration des Zweiten Weltkrieges. Sie schilderten in persönlichen Gesprächen, was für eine wichtige Rolle der Volksbund in ihrer Familiengeschichte spielte und spielt. 


Text: Dominik Tomenendal, Referatsleiter Erinnerungskultur und Netzwerkarbeit
Kontakt

Der Volksbund ist ...

… ein gemeinnütziger Verein, der im Auftrag der Bundesregierung Kriegstote im Ausland sucht, birgt und würdig bestattet. Mehr als 10.000 waren es im vergangenen Jahr. Der Volksbund pflegt ihre Gräber in 45 Ländern und betreut Angehörige. Mit seinen Jugend- und Bildungsangeboten wie Workcamps und PEACE LINE erreicht er jährlich rund 38.000 junge Menschen. Für seine Arbeit ist er dringend auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen.
 

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